Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht Ausmaß, Art und Folgen von Kindesmissbrauch in der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen DDR.
SEI DABEI!!!
Dieses Projekt ist jetzt im Mai gestartet und soll ergründen, wie es zu den Übergriffen kommen konnte und wie sowas besser verhindert werden kann.
Ich finde es gut, dass wir Betroffenen immer mehr gehört werden.
Darum folgt dem Aufruf dieser Kommission, Eure Geschichte per Brief, Mail, Telefon oder auch persönlich zu offenbaren.
Allerdings achtet auf Euch und tut dieses nur, wenn Ihr ausreichend stabil seid.
Eure Rapunzel
10. Februar 2017 at 16:15
Hallo Rapunzel,
warte jetzt auf meine konkreten Termin zur Anhörung,
hatte mich im Sommer 2016 beworben.
Bin schon gespannt, wird sicher anstrengend aber auch irgendwie befreiend glaube ich.
Durch Deinen Blog bin ich darauf gestoßen.
LG
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10. Februar 2017 at 17:32
Oooh….ich finde es toll, dass Du so mutig bist, von Deinem Schicksal berichten zu wollen.
Ich hoffe, Du lässt uns (mich) hinterher daran teilhaben, wie es für Dich war.
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11. Februar 2017 at 9:11
na klar, werde Dir dann ausführlich berichten,
LG Sabi
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18. Februar 2017 at 12:04
Liebe Rapunzel,
habe jetzt einen konkreten Termin zur Anhöhrung in Berlin bekommen.
Was würdest Du (ihr) dort unbedingt zur Sprache bringen? Ich meine
staatliche Unterstützung usw. .
LG Sabi
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18. Februar 2017 at 14:11
Oh…es geht los…
Bist D schon aufgeregt, jetzt, wo Du weißt, wann der Tag ist?
Was ich zur Sprache bringen würde, sind die täterorientierten Urteile und dass die Folgen SMB´s häufig unterschätzt werden.
Das es keine Statistik gibt, wieviele SMB-Opfer aufgrund von PTBS arbeitsunfähig sind…in Frührente gehen müssen…niemals richtig arbeiten konnten und dementsprechend auch keine existenzsichernden Rentenansprüche haben und somit auch auf Grundsicherung angewiesen sind…..
Und dass die Therapien mehr als mau sind..es Zuwenig Plätze gibt, zulange Wartezeiten…die Kassen Zuwenig Stunden genehmigen (auf Petition von Initaitive Phönix verweisen)…..und dass das OEG langwierig und opferverachtend durchgeführt wird.
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19. Februar 2017 at 2:35
was ist Initiative „Phönix“?
nein, aufgeregt bin ich nicht. bis jetzt sind die Mitarbeiter dort sehr entgegenkommend.
ich bin auch in einem verfahren des oeg, schon der antrag hat mich unendlich viel kraft
gekostet und bis heute ist nichts entschieden. jeder sollte sich den schritt des antrags gut überlegen.
bin auf die initiative von „wildwasser“ gestoßen, ich möchte mich dort weiter kundig machen.
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19. Februar 2017 at 17:24
https://ptbs.blog/2016/12/29/aenderung-der-psychotherapie-richtlinie/
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2. April 2017 at 20:44
Hallo Rapunzel,
nun habe ich die Anhörung in Berlin hinter mir.
Zwei Anwältinnen waren dabei (Opferrecht und Strafrecht). Habe die 2 Sunden erzählt und
auch Fragen beantwortet.
Sie dürfen halt keine rechtliche Beratung durchführen, habe wegen OEG nachgefragt.
Das OEG soll gründlich überarbeitet werden, sie meinte es würde dringend Zeit werden dazu.
Die Meßlatte sei viel zu hoch Entschädigung zu bekommen.
Viele Betroffene haben sich gemeldet ihre Geschichte zu erzählen – sagen dann aber oft kurzfristig
ab. Die Scham ist groß.
Ich habe gesagt das die (lebenslangen) Auswirkungen bei SMB viel zu wenig Beachtung finden
und die Thematik unbedingt mehr in die Öffentlichkeit rücken sollte!!!
Auch sollte die Möglichkeit weitaus länger bestehen den Täter/die Täter strafrechtlich anzuzeigen.
In meinem Fall nicht mehr möglich. Oftmals kommt die echte Erkenntis der Tat viel, viel später
im Leben.
Über die weitere Arbeit der Kommission bekomme ich noch Infos.
Die Aufarbeitung ist zur Zeit in drei Themenkomplexe eingeteilt.
So das wars erst mal. Weiteres später.
LG Sabi
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9. April 2017 at 18:36
Hi Sabi,
vielen vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung.
Vielleicht nimmt das Anderen die Angst, sich auch bei der Kommission zu melden.
Ich selber z.B. scheide aber aus, da ich nicht vor die Tür komme ohne Stress….sonst wäre ich auch sofort dabei gewesen. Wenn wir uns nicht selber Gehör verschaffen und offen damit umgehen, können wir nämlich sonst nur darauf hoffen, dass Andere für uns eintreten….und wenn es diese Personen nicht gibt, dann vertritt niemand unser Interessen.
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26. Dezember 2017 at 22:13
Man konnte auch online einen Fragebogen ausfüllen, was ich gemacht habe.
Eine Anhörung lässt natürlich viel mehr Raum für verschiedene Dinge. Jedoch ist sie auch ungleich anstengender und aufwendiger… Deshalb habe ich es beim Fragebogen belassen.
Gruß von Himbeere und den Himbeersplittern
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