Es war jetzt längere Zeit still auf diesem Blog…
Ich habe im Moment einfach Zuviel mit mir selber zu tun-
mit meiner Gesundheit und mit dem OEG
Der Sommer ist jetzt rum, die Blätter färben sich herbstlich und ich frage mich, was ich die vergangenen Monate eigentlich getan habe.
Ich habe Nortrilen abgesetzt…Jupp!
Und ich bin dabei, Trimipramin abzusetzen….aber das wird wohl nix, meine Nächte sind grade in letzter Zeit megabeschissen. Ich bin schlaflos, im Grübelmodus und wenn ich träume, dann ist es mal wieder FSK18. Ein Alptraum nach dem nächsten…und wenn ich daraus aufschrecke und wieder einschlafe, geht’s damit gleich weiter!
Ich werde wohl ab heute die Dosis wieder erhöhen, denn letzte Nacht habe ich quasi wieder überhaupt nicht geschlafen und meinen langen Haaren sieht man die unruhige Nacht richtig an…alles am Hinterkopf verheddert und verknotet.
Ich habe mir den falschen Zeitpunkt ausgesucht zum Medikamente Absetzen, doch ich bin sooo gefrustet von meiner Gewichtszunahme. Ich passe in nix mehr rein, Unterhosen, BHs, Shirts….alles zu klein…meine Leggings reißen an den Nähten ein und feste Hosen brauche ich gar nicht erst anzuprobieren.
Selbst meine Schuhe sind mir zu eng. Solange es warm war, konnte ich mit FlipFlops überbrücken, doch jetzt musste ich letzte Woche erstmal los, neue Herbstschuhe kaufen…
Eine Nummer größer und zum Schnüren, denn meine Füße sind so angeschwollen vom Wasser, dass mir normale Schlüpfschuhe viel zu eng sind und meine Füße regelrecht abschnüren.
Was mich die letzten Wochen psychisch auf Trab hält, ist das OEG.
Der LWL in Münster hat meinen Antrag abgelehnt, weil ich aus deren Sicht unter §10a falle und ich keinen GdS von 50 erreichen würde. Ich hätte zuviele Vorschäden aus den Entwicklungs- und Beziehungstraumata.
Auf Empfehlung habe ich einen Anwalt kontaktiert, der wohl sehr viel Erfahrung mit den Sozialgesetzen, insbesondere OEG und Schwerbehindertenangelegenheiten hat.
Er hat für mich den Widerspruch geschrieben und nach Akteneinsicht eine Menge Stolperstricke gefunden, die ich jetzt schon im Antragsverfahren gemacht habe.
Wirklich anerkannt hat mich NRW gar nicht…“Sie gehen davon aus, dass ich Opfer von Straftaten geworden bin“
Der Täter gehört nicht zur Kernfamilie, somit gelte es nicht als innerfamiliärer Missbrauch und deswegen müsse JEDE Tat einzeln gewertet werden…wir reden hier von 7 Jahren „Bespaßung“!
Und da EINZELN bewertet wird, fällt NRW angeblich unter §10a…. nicht schön….
und von Schleswig Holstein steht die Entscheidung noch aus.
Der Anwalt hat mich gewarnt, dass es verdammt stressig für mich werden kann, wenn ich den Widerspruch weiter verfolge: Glaubwürdigkeitsgutachten, Gutachten GdS, Richterliche Entscheidungen, die mich treffen könnten…
Aber ich will jetzt nicht mehr zurücktreten!
Wenn ich jetzt alles so hinnehme, wie die beiden Ämter das entscheiden, dann bin ich wieder an dem Punkt, wo ich fast 50 Jahre gestanden habe.
„Es ist nicht wichtig, wie es Mir geht“ und “ Es interessiert niemanden, was mir angetan wurde“
Tja, ich möchte endlich mein Recht gewahrt wissen….doch um dieses Recht werde ich wohl bei 2 Versorgungsämtern gleichzeitig kämpfen müssen.
Aber ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich den Anwalt bezahlen soll.
Der VDK hier vor Ort hat abgewunken….Vielen Dank auch!!
Ich bin da seit fast 10 Jahren Mitglied …. Ich könnte die hauseigene Rechtsberatung in Anspruch nehmen, das wurde mir „großzügig“ am Telefon angeboten.
Nur weiß ich schon, dass der Anwalt sich mit OEG nicht auskennt. Hat er mir selber gesagt, als ich ihn 2015 mal gefragt hatte wegen dem Antrag.
Und was sagte die blöde Kuh am Telefon? Dann müsse ich mir eben ausserhalb einen Anwalt suchen, aber den würden sie nicht bezahlen. Mein Mitgliedsbeitrag würde das nicht abdecken.
Vielen Dank für die Empathie…dieser Frau sollte Telefonverbot bekommen!
Nun bin ich ziemlich ratlos…ich habe Grundsicherung vom Sozialamt.
Ich werde mich wahrscheinlich bis an die Ohren verschulden, Beratungsschein vom Gericht nimmt der Anwalt nicht, da würde er bei draufzahlen.
Nun habe ich mich auf der Suche nach noch mehr Zeitzeugen…mit DIREKTEN Augenzeugen bei den Taten kann ich nun wirklich nicht dienen…. heute dazu überwunden, bei Facebook meinen allerersten Freund anzutickern.
Bloß wie fragt man da, ohne zu verraten, worum es geht?
Wenn er es nicht mehr weiß oder ich ihm (wider Erwarten) damals nix erzählt habe, möchte ich natürlich auch jetzt nicht, dass er ES jetzt erfährt.
Und ich würde ihm auch nicht die Worte in den Mund legen wollen.
Ich möchte schon eine ehrliche Aussage, die auch vor Gericht Bestand haben müsste.
Ich habe eine Stunde an einem Schreiben in einem Word Dokument rumgefeilt, mein Freund musste dann gegenlesen und erst dann habe ich den Text kopiert und meinem Jugendfreund im Messenger bei Facebook geschickt.
Es bleibt spannend…gelesen hat er meine Nachricht schon, aber ob er auch antworten wird?
Nun Ihr Lieben….Ihr seht, bei mir ist ne Menge los und so gar nix davon ist wirklich positiv. Mir geht’s ziemlich scheiße und das sieht man mir auch an.
Das überdeckt grade all die kleinen Erfolge, die ich diesen Sommer hatte.
Ich hoffe, bei Euch allen läuft es besser und Ihr habt einen super Sommer verbracht.
Eure Rapunzel
4. Oktober 2017 at 6:12
Hallo Rapunzel,
ist schwierig mit dem OEG, oder staatlicher Gewalt überhaupt. Da wo es wichtig wäre Schutz seiner Würde zu haben wird man getreten. Oft ist die OEG-Wirkung noch schlimmer als Missbrauch/Misshandlung u. Folter, und was weiß ich noch. Jedes Schreiben von denen eine Bombe im Briefkasten.
Wünsche Dir das es trotzdem zu einem guten Ende kommt, auch wenn das an ein Wunder grenzt.
l.g. sternenstaub
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4. Oktober 2017 at 19:08
Hallo Sternenstäubchen…
ich weiß genau, was Du meinst…
Jeder Gang zum Briefkasten ist seit Wochen für mich ein Marsch über glühende Kohlen…
Und liegt ein Brief drin, überwiegt die Angst, dass etwas Negatives auf mich zukommt.
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4. Oktober 2017 at 7:35
Tut mir leid, dass es so blöd läuft – hast du keinen Anspruch auf Rechtshilfe? Mein Anwalt wird darüber abgedeckt.
http://www.stern.de/familie/beratung-auch-fuer-beduerftige-gibt-s-rechtshilfe-3751568.html
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4. Oktober 2017 at 19:07
Hallo Ilana,
die Prozesskostenhilfe gibt’s erst ab Klageverfahren…
den einfache Beratungsschein hat der Anwalt abgelehnt.
Rein theoretisch könnte ich auch ohne Anwalt durch den Widerspruch gehen, doch da ich schon erste Tretmienen voll mitgenommen habe, muss ich jetzt aufpassen, dass ich mir aus Unwissenheit nicht den Weg selber versperre.
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4. Oktober 2017 at 9:24
Hey du,
das tut mir sehr leid für dich! Bei sowas könnte ich so unendlich wütend werden, wenn ich das lese (einer meiner Wutauslöser, wenn Menschen nicht empathisch miteinander umgehen oder ungerecht behandelt werden). Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich wünsche Dir einfach viel Kraft dafür und vor allem wünsche ich Dir, dass deine vielen positiven Fortschritte im Sommer eben nicht runter fallen deswegen. Denn die waren ja auch da und die sind ja real! Alles Gute
LG
Sappy
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4. Oktober 2017 at 19:05
Hallo Sappy….
danke für Deine Worte….es muss nicht immer viel gesagt werden, ehrliche Anteilnahme ist häufig schon vollkommen ausreichend.
Ganz lieben Gruß
Rapunzel
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4. Oktober 2017 at 15:56
Hallo Rapunzel, diese OEG-Verfahren dauern und dauern und kosten so viel Kraft. Bei mir laufen auch drei Verfahren…. Gib nicht auf, für Dich einzustehen – egal was am Ende rauskommt. Ich war auch schon öfter kurz davor alles hin zu schmeißen – aber ist es nicht genau das was die wollen und weshalb alles so lange dauert? Ich kämpfe bis zuletzt – und wenn es das letzte ist was ich tue. Und auf dem Weg bis hierher habe ich so viel ge – und erlitten, da haut mich dieser Kampf auch nicht mehr um. Viel viel Kraft für Dich!
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4. Oktober 2017 at 19:04
Liebe Angie,
den Kraftwunsch kann ich nur zurückgeben…
Ich weiß, dass wirklich viele Betroffene in der gleichen Situation sind mit dem OEG, doch so blöd es sich auch anhört….Ich fühl mich deswegen keinen Fitzel besser.
„Gemeinsam sind wir stark“….das trifft es auch nicht, denn wir sind letztendlich alle Einzelkämpfer.
Aufgeben werde ich jetzt noch nicht…doch meine Therapeutin hat mich heute gewarnt, ich solle es mir verdammt gut überlegen.
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4. Oktober 2017 at 17:50
Hallo, liebes Rapunzel, schön, wieder von Dir zu lesen. Ich wünsche Dir eine sanfte Landung in der rauhen Wirklichkeit, auf dass Deine Instrumente nicht beschädigt werden, und Du den Sendebetrieb nicht wieder unterbrechen musst.
Das mit dem OEG erstaunt mich wenig. Obgleich man Dir doch schon mal im Frühjahr zumunkelte, Du könntest es schaffen. Da war dann die Enttäuschung erst recht riesengroß. Die zweite Gemeinheit ist, dass Du in einen Prozess investieren müsstest, dessen Ende ebenfalls ungewiss ist. Dabei wären die paar Euro mehr schon eine ziemliche Erleichterung für den Alltag in einer chronischen kPTBS.
Bei mir stehen z.B. demnächst 300 € Mieterhöhung an, sobald die Renovierung abgeschlossen ist. Und das ewige knausern stresst noch zusätzlich. Dabei sind die meisten Überlebenden durch die psychosomatischen Folgen ihres Missbrauch in eine prekäre Situation geraten und nicht weil sie sich einen Lenz gemacht hatten.
Ich drücke Dir ganz dolle die Daumen und kreuze meine Finger, auf dass Du alles gut überstehst und die für Dich richtige Entscheidung findest.
LG Lotosritter
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4. Oktober 2017 at 19:01
Hallo mein Ritter…
vielen lieben Dank für Deinen Zuspruch.
Meine Therapeutin hat heute bei der Lagebesprechung auch nochmal betont, ich solle es mir gut überlegen…es stresst, macht kaputt und am Ende steht man höchstwahrscheinlich doch mit leeren Händen da.
Mal schaun….finanziell stehe ich mit dem Rücken an der Wand 😦
300 Taler Mieterhöhung nach Renovierung? Im Jahr oder pro Monat?
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4. Oktober 2017 at 23:12
Im Monat. Dennoch werden uns andere Leute noch um die Miete beneiden. Denn sie ist danach für Münchner Verhältnisse immer noch günstig. Derweil überlegen wir uns, ob wir nach Bad Kissingen oder in den Osten ziehen sollten, denn dort ist Wohnraum noch bezahlbar.
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5. Oktober 2017 at 12:50
Osten ist bei mir auch immer eine Überlegung, doch ich habe Angst vor so einer großen Veränderung.
Einerseits möchte ich Ruhe, Abgeschiedenheit und Natur…andererseits benötige ich besonders die ärztliche Infrastruktur, besonders, was Kliniken, Psychologen und Therapeuten angeht.
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5. Oktober 2017 at 7:59
Oh, je! Hört sich wirklich nicht gut deine Situation. Geh behutsam mit dir um.
Ist aber leicht gesagt, wenn dir dieser „Ausgleich“ zusteht. Schrecklich dieses Hamsterradlaufen um die Ämter wach zu bekommen.
Dennoch freue ich mich wieder von dir zuhören. Wünsche einen hoffentlich goldenen Herbst und gaaanz viel Energie alles zu regeln. Liebe Grüße Lotta
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5. Oktober 2017 at 12:51
Danke Lottchen 🙂
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5. Oktober 2017 at 17:24
Hey Rapunzel, bin auf deiner Seite gestrandet, als ich was bezüglich ACEs googelte und ganz oben den Eintrag sah. War der mit der Wunschklinik. Tja, so kann das gehen denke ich mir in meinem Fall, wo es auch kaum Verständnis oder gar Unterstützung gab. Kurzum war die Musik eine antreibende Kraft, also das anhören, fühlen, mitsingen und reflektieren. Waldbaden ist auch eine sehr wundervolle Sache, zumindest wenn die Duftstoffe der Waldmedizin verhanden sind. Hab vor über zehn Jahren angefangen meine Story aufzuschreiben und war dabei auf Emotionen gestoßen, die ich beim schreiben ergründete. Auch viel gelesen seitdem um mehr zu verstehen. War hart, aber wenn ich heute darüber schreibe, fällt mir das viel leichter als früher das der Fall war. Hab mittlerweile auf meiner Blogseite auch mittlerweile vertontes Material, aber sind da mit einem dargelegten Tathergang in einer Kurzgeschichte über das Überleben auch diverse Trigger drin. Das sei nur einfach schonmal angemerkt, falls Du so neugierung bist und dich einfach umschaust.
Wo ich eigentlich drauf aufmerksam machen wollte, hat bezüglich den Alpträumen zu tun. Ich weiß ja nicht ob Du dich damit schon auseinandergesetzt hat, aber mit luziden Träumen kann man durchaus sich anders verhalten und das was man eigentlich als Alptraum warhnehmen würde mit kritischen Bewusstsein die Bedrohlichkeit verlieren lassen. Hat mir auf jeden geholfen mit dieser Überlebensgeschichte abzuschließen im Traum sodaß beim wachwerden ich mich durch den heilenden Klartraum viel besser fühlte und etwas aus mir entfernte, sag ich mal. Ist halt die Sache, dass das Unterbewusstsein den Staub so sehr mag und aufräumen oft verhindert wird, obwohl manches längst entrümpelt gehört. Mit Traumtagebuch braucht man jedenfalls viel Zeit, also zum schreiben und schlafen mit diversen Techniken. Hab in den Büchern ‚Oneironaut‘, ‚Träume was Du träumen willst‘ und ‚Schöpferisch Träumen‘ wissenwertes gefunden. Wie dem nun aber auch sei.
Mir geht es auch nicht gerade besser in diesem Jahr, aber immer Kopf hochhalten, wir sind nicht allein, auch wenn es manchmal trotz Tiere so scheint, zumindest bei mir.
Liebe Grüße, Edwin
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5. Oktober 2017 at 19:40
Hallo Edwin…
vielen Dank für Dein Feedback.
Das mit den „luziden“ Träumen werde ich mal ergoogeln.
Lieben Gruß
Rapunzel
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5. Oktober 2017 at 21:27
@Rapunzel Ja, das sind genau auch unsere Einwände gegen flaches Land oder Osten – die ärztliche Infrastruktur. Traumamäßig bietet sich auch Bad Kissingen oder Bad Brückenau an. Da scheinen die Mieten auch noch bezahlbar zu sein, zu dem sind da einige Traumakliniken. Allerdings werden die kaum ambulant behandeln.
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5. Oktober 2017 at 23:02
Schön, von Dir zu hören!
Auch wenn es keine sooo guten Nachrichten sind …
Ich find’s gut, dass Du für Dich einstehst und wünsche Dir alles erdenkliche Gute!
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7. Oktober 2017 at 14:46
Danke schön 🙂
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20. November 2017 at 23:21
Hallo Rapunzel.
Heute habe ich erstmals Deinen blog und auch Deine Schreibpause gesehen.
Ich habe mich seit 53 Jahren so allein gefuehlt mit meiner Biografie und den allumfassenden Folgen fuer das Leben, den taeglichen Kaempfen um die innere und aeussere Existenz, der „transgenerationalen Traumatisierung“ = die Auswirkungen, die meine Geschichte+PTBS+DIS auch auf die Lebenswege meiner jetzt erwachsenen Kinder hat(te), inklusive deren Kontaktabbruechen), die Zerstoerung der Kontakte zu meinen Geschwistern,
Psychiatrie inklusive Re-Traumatisierungen dort (Fehl)-Diagnosen, (Falsch)-Medikation, Verlust des Berufes, wirtschaftlicher Abstieg, taeglicher Kamof ums Ueberleben…
Ich habe schon manche homepages von anderen Betroffenen gesehen.
Dein blog ist das erste Forum, in dem ich mich wiederfinde.
Von Herzen Dank dafuer!
Ich nehme in Deinen aktuellen Beitraegen wahr, dass es Dir ziemlich schlecht geht.
Ich wuensche Dir viel Kraft, Mut, die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Wenn es Dir besser geht, moechte ich Dir gerne ausfuehrlicher schreiben.
Und ich bewege schon ziemlich lange den Wunsch in mir, mit anderen „Seelengeschwistern“ ein Buch herauszugeben mit vielen, ganz individuellen,
offenen, nicht triggernden, ernst nehmenden UND ermutigenden, empathischen, kreativen, traurigen, lustigen, hilfreichen, poetischen, individuellen….Beitraegen.
Horrorbiografien gibt es schon genug und Literatur von Fachleuten (?) UEBER UNS auch – jetzt sind wir dran…
Was haeltst Du davon?
Dir jetzt aber erstmal viel Kraft!
Nini1957
Wir muessen nicht mehr schwrigen
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21. November 2017 at 0:08
Hallo Nini…
bevor ich in die Badewanne hüpfe…seit 1 Woche hat mein Körper wieder kein Wasser gesehen und morgen habe ich Ergotherapie und muss die arme Therapeutin vor meiner Duftspur schonen….möchte ich Dir schnell antworten.
Höhen und Tiefen haben wir alle zu Genüge… mein schlechter Zustand hält nun schon länger an und ich habe mich dran gewöhnt. Ich bin halt auf dem nächsten Level.
Schade, dass es nicht wie bei einem Computerspiel ist…3 Leben verballern, dabei hochleveln….und wenn Du platt bist, fängste beim letzten Level wieder von vorne an mit 3 Leben.
Ich finde es immer makaber, wenn ich Feedback bekomme, weil ich nicht weiß, ob ich mich freuen oder heulen soll, weil es da jemand anderem ähnlich beschissen geht wie mir und er sich in meinen Beiträgen wiedererkennt.
Schön, dass es Dir auch so bescheiden geht wie mir und Deine Krankheitsbiografie auch so aufregend ist 😉
Was Deinen Wunsch betrifft, teile ich Deine Meinung….Horrorgeschichten gibt’s genug….Fachleute liefern gute Ansätze, allerdings bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. Dami Charf, zu wissenschaftlich….
Hilfe und Unterstützung für Betroffene von Betroffenen….DAS braucht die Welt.
Darum gibt’s ja auch diesen Blog….
Lieben Gruß
Rapunzel
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21. November 2017 at 3:02
Puuuh Nini – ich bin immer so schlecht im Worte-für-mich-finden… und daher danke ich sehr für Deine, die vieles ausdrücken, was von mir stammen könnte. Ich bin über die Phase des Stumm-seins wohl noch nicht hinaus. Also danke – und Dir liebe Rapunzel ein großer Dank für diesen Blog und auch von mir ganz viel Kraft. Ich kämpfe gerade in drei OEG-Verfahren… sehr traurig, dass die einzigen noch lebenden Zeugen wohl kein Rückgrat haben, einfach nur „ja, so war es“ zu sagen… Ich will aber trotzdem die Hoffnung nicht verlieren.
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21. November 2017 at 14:58
Angie…3 OEG Verfahren? Magst Du Näheres darüber berichten?
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8. Dezember 2017 at 2:06
Mein Erzeuger „bahnte“ quasi den Weg durch sM und Gewalt für jemanden der mich dann mit 13 übernahm…. ich habe schon mein Leben lang Flashbacks und innere Bilder. Durch einen Überfall 2007 überrollte mich alles wie eine Lawine und riss mich aus meinem Beruf und Leben… Ich kämpfe in den OEG – Verfahren nicht für mich… ich tue das, weil meine Kinder so viel erlitten haben durch das alles – systemisch. Sie haben quasi von jetzt auf gleich ihre Mutter verloren und hatten ein absolutes Wrack zu Hause und damit haben sie ihre Kindheit eingebüßt! Ich kämpfe für eine Entschädigung die ich ihnen geben kann – denn durch all das sind sie benachteiligt und gebranntmarkt in ihren eigenen Leben…. 1 OEG gegen das Erzeugermonster 1 OEG gegen den ihn ablösenden Dreckszuhälter und 1 OEG gegen die Täter aus 2007. …seitdem kann ich nicht mehr arbeiten, habe unendliche Katastrophendemütigungen seitens des jobcenters erlitten und bin seit 2014 voll berentet. Ich habe eine solche Wut – unsere Familie ist kaputt, ALLES was ich uns mühsam erarbeitet habe – kaputt. Das will ich nicht hinnehmen, der Aufbau unseres kleinen Lebens hat mich meine Lebensarbeitskraft gekostet – und das ist alles weg für 5 Minuten „Spaß“? Nein – ich will eine Entschädigung für meine Kinder und wenn ich bis zu meinem Tod dafür kämpfen muss.
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23. Mai 2019 at 21:40
Hi Rapunzel, bin wieder mal hier zu Besuch und habe es nun auch gewagt, mit Hilfe des weißen Ringe den OEG-Antrag zu stellen. Ob das gut ist, weiß ich noch nicht, aber ich hoffe, ich stehe das durch.
Gibt es bei dir was aktuelles in Sachen OEG? Habe gerade eine Statistik gelesen, das nur rund 25% der Anträge positiv bescheiden werden. Auweia… Aber mehr als ablehnen können Sie nicht. Dann habe ich es zumindest versucht.
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25. Mai 2019 at 20:02
Bei mir bewegt sich gar nix, Mein Anwalt hat grade wieder mal eine Sachstandsanfrage gestellt.
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