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Rapunzel´s Turm

(K)PTBS für Anfänger, Fortgeschrittene und Angehörige

Schlagwort

OEG

Gutachter-Erfahrungen gesucht!

Ein neues Projekt ist in Planung ,-)
Die nächste Umfrage wird kommen und die Vorbereitungen laufen schon seit ein paar Wochen.

Der Titel der Umfrage wird sein: „Stolperstein Gutachten“

Der Verein „Gegen- Missbrauch e.V.“ ist wieder mit im Boot, nicht nur als Sponsor, sondern mit einer eigenen Projekt- Aufgabe.
Und auch das Planungsteam Tati und Coco für unseren zukünftigen OEG-Verein wird mich unterstützen.
Außerdem wird mich das Universitätsklinikum Ulm diesesmal schon im Vorfeld bei der Ausgestaltung der Umfrage beraten, damit wir noch bessere statistische Auswertungsergebnisse erzielen werden.

Im Moment bereitet das Uniklinikum die Kooperationsverträge vor und stellt den Antrag bei der Ethikkommission.

Doch damit dieses Thema auch möglichst gut erfasst werden kann, sind wir jetzt besonders auf Eure Unterstützung für die Erfassung der Problemfelder bei Gutachten angewiesen.

Der Name verrät es schon… Wir nehmen jetzt die Gutachter unter die Lupe.

Was möchte ich also von Euch?

Kramt bitte Eure Erinnerungen an Eure Begutachtungen raus…Alle, die Ihr habt zum Thema OEG- Gutachten!
Nur OEG! Keine Pflege, Keine EM- Rente, Kein Schwerbehindertenausweis! Nur OEG!

Bitte Aufgepasst!
Es gibt zur übersichtlicheren Datenerfassung jetzt 2 spezielle Email-Adressen.
Bitte nutzt nicht Blog-Email und auch nicht die Kommentarfunktion!
Und bitte gestaltet Eure Mail Punkt für Punkt nach der folgenden Vorgabe 🙂

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🔥 Gut-achten@outlook.com
An diese Adresse schickt Ihr die von Euch als POSITIV empfundenen Gutachter.

1. Art des Gutachtens
Aussagepsychologische Gutachten (auch Glaubwürdigkeitsgutachten genannt), Grad der Schädigung- Gutachten (GdS), Parteiengutachten, Gegengutachten nach §109 bei Gericht

2. Delikt/ Folgestörung

3. Name des Gutachters

4. Ort/ Bundesland

5. Qualifikationen
Zertifizierungen, Titel, Vita- Angaben des Gutachters, das steht oft im Briefkopf oder in dem ersten Teil des Gutachtens als Reputation.

Ihr dürft auch gerne in kurzen Sätzen positive Aspekte der Begutachtung nennen.

———————————————————

🔥 Schlecht-achten@outlook.com

An diese Adresse schickt Ihr die von Euch als NEGATIV empfundenen Gutachter.

1. Art des Gutachtens
Aussagepsychologische Gutachten (auch Glaubwürdigkeitsgutachten genannt), Grad der Schädigung- Gutachten (GdS), Parteiengutachten, Gegengutachten nach §109 bei Gericht

2. Delikt/ Folgestörung

3. Name des Gutachters

4. Ort/ Bundesland

5. Qualifikationen

Zertifizierungen, Titel, Vita- Angaben des Gutachters, das steht oft im Briefkopf oder in dem ersten Teil des Gutachtens als Reputation.

Zusätzlich schildert bitte in kurzen Sätzen Eure Erfahrungen, die Ihr mit dem jeweiligen Gutachter gemacht habt oder mit der Auswahl des Gutachters oder dem Umgang mit dem Ergebnis beim Amt.

Wichtig ist mir hier…denkt daran, ich bin ebenfalls Betroffene und absolut nicht triggerfest. Ich möchte keine Details zu Taten lesen, die einfache Bezeichnung des OEG- Deliktes reicht aus.

Es geht ausschließlich um die Arbeit der Gutachter: z.B. gabs Stress bei der Gutachterauswahl, ungebührliches Verhalten, Abbruch, Beeinflussungen, Begleitpersonen, Vorbereitung, Aussprache, Verständlichkeit…sowas… Ungenauigkeiten, Differenzen im Begutachtungsprotokoll, etc…

Es geht um Euer Erlebnis und Probleme mit den Gutachtern. VOR- WÄHREND- NACH der Begutachtung!
——————————————–

Eure Mails dienen dazu, uns einen Überblick zu OEG- Gutachten für die Umfrage und auch für die zukünftige Vereinsarbeit zu verschaffen.

Wir wollen erfassen, wer als Gutachter für die Behörden unterwegs ist, welche Qualifikationen sie haben und ob sie auch in einer Praxis Patienten betreuen…also mitten im Leben stehen.
Und wir wollen von Euch erfahren, welche Stolpersteine wir vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm haben.

Es werden keine Gutachternamen mit Bewertungen veröffentlicht.

Eure Daten werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und gehen auch nirgendwo in Verbindung mit Eurem Namen hin.
Bei der Sichtung und Erfassung helfen Tati und Coco.
Allerdings könnte es sein, dass bei Unklarheiten eventuell mal eine Nachfrage von mir kommt.

Also lasst uns gemeinsam in die nächste Runde starten…

Eure Rapunzel

Ich suche Gründungsmitglieder :-)

Es ist ruhig geworden auf meinem Blog…

Das liegt daran, dass das reale Leben mich zu fest im Griff hat und mich hin und her schleudert wie eine Flipperkugel.
Vielleicht haben ja einige von Euch schon meine kleinen Videos auf Insta oder TikTok gesehen, mit denen ich um Aufmerksamkeit für die Teilnahme an der Umfrage „Dein Weg durch das OEG“ werbe.
Darüber hinaus ärgert mich das Gericht und der LWL seit einem Jahr und seit Weihnachten hat sich das auch noch gesteigert. Was mich gesundheitlich sehr runtergerissen hat. Doch dazu ein anderes mal mehr.

Jetzt gehts um ganz was anderes…

Weiterlesen „Ich suche Gründungsmitglieder :-)“

Weihnachtspost von Behörden

Es ist Weihnachten, die Zeit der Besinnlichkeit, feiern im Kreis der Lieben, Wärme, Freude schenken.

Für viele Menschen ist es aber auch eine kompliziert emotionale Zeit aus unterschiedlichsten Gründen.
Sie kämpfen mit ihren Dämonen, z.B. Erinnerungen, Verluste, ungelöste Konflikte, unerfüllte Wünsche, etc.
Und ich bin sicher, jeder von ihnen tut sein Bestes, diese schwierige Zeit so gut wie möglich zu überstehen.

Und für die anderen sind viele Krisenangebote da.
Unsere Gesellschaft weiß, dass Weihnachten auch eine sehr schwere Zeit sein kann und überall werden die Hilfsangebote hochgefahren.Sorgentelefone, Seelsorge, Krisenintervention…
Um zu helfen, zu stabilisieren, zu schützen vor dummen Aktionen.
Weihnachten ist auch ein Pulverfass und die Lunte glimmt.

Und dann gibt es die, die das alles wissen und ignorieren – Unsere Behörden!

Weiterlesen „Weihnachtspost von Behörden“

Stolpersteine im Opferentschädigungsverfahren

Es gibt 3 Achillessehnen im OEG Verfahren:
1. Die Glaubwürdigkeit, dass man Opfer einer Straftat wurde
2. Der Tatzeitraum bestimmt, nach welchem Recht über den Antrag entschieden wird
3. Straftatunabhängige Vor- oder Nachschäden, die den GdS absenken


Weiterlesen „Stolpersteine im Opferentschädigungsverfahren“

Ungleiche Chancen auf Entschädigung – wie der Staat mit Gewaltopfern umgeht

Die Journalistinnen Friederike Wipfler und Eva Achinger gehören zum Bayrischen Rundfunk und haben heute, am 27.09.2023, ihre Rechercheergebnisse zu den Problemen im Opferentschädigungsgesetz (OEG) veröffentlicht. Es gibt bürokratische Hürden und bundesweit unterschiedliche Standards, wie die Recherche eindrucksvoll zeigt.
Befragt wurden hierfür Betroffene, die Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus, Prof. Dr. Fegert von der Universität Ulm und auch in den Versorgungsämtern, Landtagen und beim Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales wurde nachgehakt.
Gudrun Stifter stand im engen Kontakt zu den Journalistinnen und hatte vor Wochen hierzu Betroffene gesucht. Auch ich habe mich daraufhin bei den Journalistinnen gemeldet und wurde telefonisch interviewt.

Ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden, die Journalistinnen haben einen tollen Job gemacht.

Frau Wipfler und Frau Achinger stellen ihre Ergebnisse in drei Formaten zur Verfügung:

1) Auf tagesschau.de wurde ein eher sachlicher Beitrag veröffentlicht:

https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/gewaltopfer-entschaedigung-100.html

2) Und dann gibt es einen Podcast in der BR Mediathek, der sich mit dem tragischen Fall von David, aber auch mit meinem Fall und mit meiner Umfrage zu den Missständen im OEG beschäftigt

https://www.br.de/mediathek/podcast/der-funkstreifzug/fehlende-standards-unzureichende-opferentschaedigung-in-deutschland-mit-exklusiven-umfrage-von-br-recherche/2052707

3) Und dann gibt es einen Podcast, der anhand der Erfahrungen von zwei OEG Geschädigten verdeutlicht, wie bekloppt und irrsinnig die Versorgungsämter zu Ungunsten von Betroffenen entscheiden können.
Bei diesem Podcast muss ich allerdings darauf hinweisen, dass der ziemlich triggernd sein kann, da auch die Taten( Mord/Versuch mit Schusswaffe und SMB Kind) beschrieben werden…und das eindrücklicher, als ich es persönlich für notwendig erachtet hätte. Wer da Schwierigkeiten mit der Stabilität hat, sollte gut auf sich achten!

Unmittelbar vorher wird bei beiden Fällen aber auch eine Triggerwarnung ausgesprochen.

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/langwierig-zermuerbend-willkuerlich-warum-die-opferentschaedigung-in-deutschlan-100.html

Ich bin sehr gespannt, wie die Resonanz in der Öffentlichkeit sein wird….
Wie findet Ihr das Ergebnis?

⚠️WICHTIGE NEUIGKEITEN zur Umfrage⚠️

Es gibt jetzt eine neue leichter merkbare Web-Adresse für die Umfrage:
„Dein Weg durch das OEG“ ein Klick und du bist da 😉

Hast Du also noch nicht teilgenommen, hole das bitte unbedingt nach.
Du kannst auch als Stellvertreter oder Erziehungsberechtigter für Betroffene teilnehmen.

Mittlerweile haben knapp 500 Teilnehmer die Umfrage ausgefüllt, was mich persönlich immer wieder ergreift, denn hinter jedem einzelnen Teilnehmer stecken schreckliche Erlebnisse, Leid, und Tränen.
Ich danke jedem Einzelnen, der bisher dabei ist, für das große Vertrauen.

Die Zwischenergebnisse zeigen jetzt schon zu fast allen Themenfeldern erschreckende Zahlen.
Und obwohl immer mehr Teilnehmer die Umfrage ausfüllen, verschieben sich die Ergebnisse nur minimal in der Prozentzahl.

  • Mehr als 3/4 aller Teilnehmer sind in ihren ersten 12 Lebensjahren Opfer geworden und das mehrfach und mehr als 60 % dieser Betroffenen haben in ihrer Kindheit und Jugend ganz alleine die Last getragen. Sie haben länger als 10 Jahre alleine mit sich ausgemacht, was ihnen widerfahren ist. Machten Schule, Ausbildung, Studium, und versuchten ein normales Leben zu führen. Bis sie dann wegen der gesundheitlichen Belastung einbrachen, mehr als 40% dieser Betroffenen von Straftaten in der Kindheit waren bei Antragstellung zum OEG schon erwerbsgemindert.
  • Was ich ebenfalls sehr erschreckend finde, ist, dass mehr als 60% aller Teilnehmer bei Antragstellung schon im Besitz eines Schwerbehindertenausweises waren….trotzdem ist Barrierefreiheit und proaktive Unterstützung für Schwerbehinderte seitens der Ämter nicht wirklich sichtbar.
  • Mehr als 70% aller Teilnehmer sind der Meinung, dass die OEG Verfahren zu langwierig sind, und fast die gleiche Anzahl aller Teilnehmer hat das Gefühl, dass die Versorgungsämter mehr auf Ablehnung prüfen, als auf Annahme.

Mehr kann ich Euch leider derzeit nicht zeigen, denn es gibt tolle NEWS:

Aufgrund der überwältigenden Teilnehmendenzahl habe ich mich dazu entschieden, für die Datenauswertung mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Dr. Jörg M. Fegert, Jun.-Prof. Dr. Miriam Rassenhofer, Isabella Flatten-Whitehead, M.Sc.) zu kooperieren. Im Rahmen eines Kooperationsvertrags werden die Daten vom dortigen Forschungsteam wissenschaftlich ausgewertet, aufbereitet und u.a. in Form von Fact-Sheets sowie Artikeln in Fachzeitschriften veröffentlicht.

Eure Daten sind weiterhin vollständig anonym, und es können absolut keine Rückschlüsse auf euch als Person gezogen werden. Bei Fragen zur Datenauswertung wendet euch gerne an die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsteams, Isabella Flatten-Whitehead (Isabella.Flatten-Whitehead2@uniklinik-ulm.de

Ingo Fock („Gegen Missbrauch e.V.“) hilft weiterhin mit der Finanzierung der Umfrageplattform und nutzt seine Vernetzungen zur weiteren Verteilung der Umfrage. Zusätzlich hat er mir jetzt für die Dauer der Umfrage die neutrale Domain „www.deinwegdurchdasoeg.de“ gemietet.
Und Gudrun Stifter ist ebenfalls Kooperationspartnerin, sie stellte den Kontakt zur Uni Ulm her und versucht mit den Zwischenergebnissen der Umfrage weiterhin die Landtage davon zu überzeugen, unabhängige Monitoringstellen und Opferbeschwerdestellen durchzusetzen.

Also bitte beteiligt Euch mit Euren Erfahrungen zum OEG….die Umfrage ist schon bekannt im Ministerium, beim Weißen Ring und verschiedenen Abgeordneten und Politikern.

Macht Eure Therapeuten und Betreuer auf die Umfrage aufmerksam, eure regionalen Beratungsstellen…redet darüber! Haut es an Pinnwände in Supermärkten. Verteilt es bei Facebook, Instagram, Tiktok…

Lasste es uns ihnen zeigen: Wir sind keine Einzelfälle!

Lasst uns mit den Ergebnissen der Umfrage dafür sorgen, dass es aufhört, dass wir und zukünftige Betroffene in den Versorgungsämtern weiterhin durch das Verfahren so belastet werden.
Denn auch das neue Soziale Entschädigungsrecht, welches 2024 in Kraft tritt, hat weiterhin Schwachstellen. Und viele, wie Kerstin Claus, Sozialverbände, Betroffenenvereine, etc. versuchen noch Verbesserungen durchzusetzen.

Der Bayrische Rundfunk wird nächste Woche übrigens zum Thema OEG und den damit verbundenen Problemen (besonders bei Milieuschäden), eine Doku bringen und u.a. auch über die Umfrage berichten. Und neben vielen anderen kommt auch das Rapunzelchen kurz zu Wort 😉

Und wer sich da über meine Stimme wundert…ich hatte bei der Aufnahme keine Nacht mit einer Flasche Whiskey und Zigarren hinter mir, sondern mich hat seit 2 Wochen die Sommergrippe fest im Griff.

Hatschi
Rapunzel

Hervorgehobener Beitrag

⚠️ Nochmaliger Aufruf zu der Umfrage ⚠️

⚠️⚠️AUFRUF zur UMFRAGE an BETROFFENE, die einen OEG-ANTRAG gestellt haben⚠️⚠️

Wunderbare Neuigkeiten…

Eine Universität möchte jetzt die Ergebnisse der Umfrage wissenschaftlich auswerten, was der Umfrage völlig neues Gewicht verleiht.
Also bitte…Du, Du und Du…wenn Du die Umfrage noch nicht ausgefüllt hast, dann ist JETZT der Moment, wo Du Dich überwinden solltest.

Das neue SER ist noch nicht in trockenen Tüchern…es gibt einige wichtige Interessenten für die Ergebnisse dieser Umfrage, die genau dort , ganz oben, mitreden dürfen und mit diesen Ergebnissen auch mal was Stichfestes in der Hand haben zum Verhandeln und Vorschlagen!!!!

Die Umfrage soll aufzeigen, welche Hürden und Schwachpunkte das Antragsverfahren auf Leistungen aus dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) hat, wie langwierig das Verfahren sein kann und wie schwierig für Betroffene der Rechtsweg ist.

Das neue SGB XIV oder Soziales Entschädigungsrecht (SER), welches ab 2024 in Kraft tritt, wird wahrscheinlich dieselben Hürden haben, wenn wir jetzt nicht helfen, diese oft strukturellen Probleme zu verdeutlichen, indem wir valide Zahlen und Fakten vorweisen.

Über 300 Teilnehmer konnten schon für die Umfrage gewonnen werden, die möglichst triggerfrei gestaltet wurde.

Sie ist vollkommen anonym und es werden keine Tatdetails erfragt.

Nach einer entsprechend fundierten Auswertung werden dann Politik, Ministerien und der Öffentlichkeit die Ergebnisse der Umfrage zur Verfügung gestellt, um ein faires, betroffenengerechtes und retraumatisierungsfreies Verfahren einzufordern.

Danke für die Unterstützung!

Hier gehts zur Umfrage:

https://survey.questionstar.com/5fe3329b

Umfrage – Dein Weg durch das OEG

Die letzten Wochen war ich damit beschäftigt, einen Fragebogen zum Thema OEG zu entwickeln.
Da ich grade selber in meinem Klageverfahren zum Buhmann gemacht werde von meinem Versorgungsamt, da sie mir vorwerfen, ich hätte Fehler in Klinikberichten nicht einfach korrigiert, obwohl das Versorgungsamt mich zu keiner Zeit dazu aufgefordert hat, eigentlich in der gesetzlichen Ermittlungspflicht sind, brauche ich Ablenkung.

Ich bin wütend und frustriert. Ich muss was tun…darum gibts ne große Umfrage.

Die verhaltenen Reaktionen der Öffentlichkeit auf den OEG Report vom Weißen Ring und die mauen Antworten der Landtage auf die bundesweiten Petitionen zur Errichtung unabhängiger Monitoring- und Opferbeschwerdestellen und auch das Nichtwissen ganz oben in Berlin zeigen, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, bis das OEG fair und wertschätzend angewendet wird.

Es bestätigen sich einfach alle gegenseitig, dass alles gut läuft…und dann ist es auch gut. Uns hört eben niemand zu.

Der Fachtag in Berlin diente der Vorbereitung einer gemeinsamen Fachkonferenz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, die am 11. und 12. Mai 2023 unter dem Titel „Das neue Soziale Entschädigungsrecht – Besonderheiten für ein betroffenenzentriertes Verfahren bei sexualisierter Gewalt und Ausbeutung“ stattfinden wird. Dort sollen Eckpfeiler für die Ausgestaltung des neuen Entschädigungsrechts diskutiert werden. 

Leider gibt es viel zu wenig Unterstützung in Politik und Gesellschaft zu Themen des Opferschutzes und der Opferentschädigung im Nachgang.

Also wenn die es nicht machen, müssen wir wieder selber ran!

Darum gibts jetzt diese Umfrage von einer Betroffenen für Betroffene!

Es ist nämlich gar nichts gut im Antragsverfahren für das OEG.

Mir reicht diese Unwissenheit und Ignoranz.

NRW hat z.B. hinter verschlossenen Türen die Petitionen, also auch meine, abgeschmettert mit dem Hinweis, den Opfern würde ja der Rechtsweg offenstehen, wenn was nicht passt. Eine Aneinanderreihung von Textbausteinen, mehr waren unsere Betroffenen- Petitionen, in denen wir unsere schlimmen Erfahrungen mit dem OEG beschrieben haben, nicht wert.
Mich hat das extremst verletzt.

Die Umfrage soll nun unter anderem aufzeigen, dass der Rechtsweg schwer ist, die einzelnen Verfahrenschritte langwierig sind und die Umsetzung des OEG (zukünftig SER) noch sehr viel Verbesserungspotential hat.

Und dafür brauche ich Euch!!!!
Ich brauche so viele Teilnehmer wie möglich, um aufzuzeigen, wie Betroffene bei bestimmten Konstellationen auf der Strecke bleiben im Verfahren…

Dass es nicht nur Einzelfälle sind, sondern ein strukturelles Problem in den Ämtern besteht.

Ingo Fock, Vorsitzender vom Verein gegen-Missbrauch e.V, hat sich spontan bereit erklärt, die Kosten für diese Umfrage zu tragen.

Die ersten Ergebnisse werden dann auf der Fachtagung am 11. und 12. Mai im Ministerium für Soziales in Berlin zum neuen Entschädigungsrecht mit eingebracht werden.

Also bitte beteiligt Euch daran, damit wir aussagekräftige Ergebnisse aufgrund einer hohen Teilnehmerzahl bekommen.

Laufen wird diese Umfrage vorerst bis wir genug Teilnehmer für ein aussagekräftiges Ergebnis haben.

Also bitte schnell teilnehmen und teilen, teilen teilen…..!

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Hier gehts lang…. zur Umfrage

Informationen zum Opferentschädigungsgesetz (OEG)

Diese Seite stellt gebündelt Informationen zur Opferentschädigung, zur Kriegsopferfürsorge und zum Bundesversorgungsgesetz zur Verfügung. Für die Informationen und Links wird keine Haftung übernommen, die Inhalte erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Es findet keine Rechtsberatung statt.

Antragstellung

Kausalität bei der Diagnosestellung

Sachkunde Gutachter

Anrecht auf Begleitung beim Gutachten

Höhe des GDS

Auswirkungen fehlender Behandlung bei den Schädigungsfolgen

Welche Fristen hat die Behörde zur Bearbeitung


Einkommensabhängige Leistungen

Verweigerung von einkommensabhängigen Leistungen durch §29 BVG

„Hätte-Beruf“ beim Berufsschadensausgleich

Kausalität zwischen Schädigungsfolgen und Berufsaufgabe


Widerspruchsverfahren

Welche Fristen hat die Behörde zur Bearbeitung?

Besteht ein Recht auf Akteneinsicht?


Leistungsgewährung

Muss Einkommen/Vermögen bei der Eingliederungshilfe eingesetzt werden?

Besteht ein Anrecht auf ein Einzelzimmer bei einem stationären Aufenthalt?


Antragstellung

Kausalität bei der Diagnosestellung

Gegen das Bestehen einer schädigungsbedingten PTBS spricht, wenn der Geschädigte im Strafverfahren ohne Weiteres ausführliche Angaben zum Tathergang machen konnte und sich damit der stärksten denkbaren psychischen Belastung, der direkten Konfrontation mit dem Täter und dem damit verbundenen Ereignis im Gerichtssaal, stellen konnte.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 02.06.2022 – L 6 VG 2740/21

Sachkunde Gutachter

Zur schlüssigen Darlegung der fehlenden Sachkunde eines Gutachters genügt es nicht, wenn lediglich auf das Fehlen einer entsprechenden Facharztausbildung verwiesen wird. Vielmehr müssen sich aus dem Gutachten selbst Zweifel an der Sachkunde des Gutachters ergeben oder es muss sich um besonders schwierige Fachfragen handeln, die ein spezielles Fachwissen erfordern.

BSG, Beschluss vom 20.05.2020 – B 13 R 49/19 B

Anrecht auf Begleitung beim Gutachten

Einem medizinisch oder psychologisch zu begutachtenden Beteiligten ist bei einem Untersuchungstermin bzw. Explorationsgespräch des Sachverständigen die Anwesenheit einer Begleitperson ohne Äußerungs- bzw. Beteiligungsrecht zu gestatten (Anschluss an OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 1441; LSG Rheinland-Pfalz NJW 2006, 1547).

OLG Hamm, Beschluss vom 03.02.2015 – 14 UF 135/14

Bundessozialgericht, Urteil vom 27. Oktober 2022 – B 9 SB 1/20 R

Höhe des GDS

Psychische Störungen, z. B. Folgen psychischer Traumen, sind mit einer MdE/einem GdS von 50 – 70 zu bewerten, wenn „mittelgradige soziale Anpassungsschwierigkeiten“ vorliegen; das sind in den meisten Berufen sich auswirkende psychische Veränderungen, die zwar weitere Tätigkeit grundsätzlich noch erlauben, jedoch eine verminderte Einsatzfähigkeit bedingen, die auch eine berufliche Gefährdung einschließen (Anmerkung: Bei voller Erwerbsminderung oder Berufsunfähigkeit dürfte dies zu unterstellen sein); erhebliche familiäre Probleme durch Kontaktverlust und affektive (gefühlsmässige) Nivellierung (Abstumpfung), aber noch keine Isolierung, noch kein sozialer Rückzug in einem Umfang, der z. B. eine vorher intakte Ehe stark gefährden könnte.

(Tagesordnungspunkt des Ärztlichen Sachverständigenbeirates bei dem BMAS vom 18.03. – 19.03.1998).

Auswirkungen fehlender Behandlung bei den Schädigungsfolgen

Die Nichtinanspruchnahme einer psychiatrischen oder psychischen Behandlung ist ein gewichtiges Zeichen dafür, dass eine Schädigungsfolge zur Ausheilung gekommen ist.

Die Wiederaufnahme einer Behandlung nach einem Hinweis des Gerichts hinsichtlich der Bedeutung einer Therapie für Versorgungsansprüche, legt Versorgungswünsche als eigentlichen Grund für die Wiederaufnahme der Behandlung nahe.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 02.06.2022 – L 6 VG 2740/21


Einkommensabhängige Leistungen

Verweigerung von einkommensabhängigen Leistungen durch §29 BVG

Die anspruchsaufschiebende Wirkung des §29 BVG – Rehabilitation vor Rente – tritt nur dann ein, wenn prognostisch durch berufliche Leistungen zur Teilhabe das Leistungsvermögen quantitativ und/oder qualitativ gesteigert werden kann. Medizinische Maßnahmen zur Erhaltung des status quo reichen dafür nicht aus.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.05.2021 – L 6 VG 1518/20

„Hätte-Beruf“ beim Berufsschadensausgleich

Für die Berücksichtigung einer beabsichtigten Weiterqualifizierung im Berufsschadensrecht ist Voraussetzung, dass tatsächliche Anhaltspunkte in der Biographie bestehen, dass der Geschädigte diese ernsthaft angestrebt hat.

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 18.05.2021 – L 6 VG 1518/20

Kausalität zwischen Schädigungsfolgen und Berufsaufgabe

Für die Kausalität zwischen den Schädigungsfolgen und der Berufsaufgabe bzw. der mangelnden Fähigkeit, einen sozial gleichwertigen Beruf auszuüben, gilt im sozialen Entschädigungsrecht die Theorie der wesentlichen Bedingung. Diese setzt zunächst einen naturwissenschaftlichen Ursachenzusammenhang zwischen der Freiheitsentziehung als schädigendem Vorgang und dem Gesundheitsschaden voraus sowie, dass die Freiheitsentziehung für den Gesundheitsschaden und dieser für die berufliche Beeinträchtigung wesentlich war. Denn als im Sinne des Sozialrechts ursächlich und rechtserheblich werden nur solche Ursachen angesehen, die wegen ihrer besonderen Beziehung zum Erfolg zu dessen Eintritt wesentlich mitgewirkt haben (vgl. z.B. das Urteil des Senats vom 23.05.2017 – L 15 VU 1/13, m.w.N.). Gab es neben den Schädigungsfolgen noch konkurrierende Ursachen für die berufliche Beeinträchtigung, z.B. schädigungsfremde Gesundheitsstörungen, Insolvenz o.ä., so waren die Schädigungsfolgen wesentlich, wenn sie in ihrer Bedeutung und Tragweite für den Eintritt des Erfolges im o.g. Sinn – verglichen mit den mehreren übrigen Umständen – annähernd gleichwertig waren. Das ist dann der Fall, wenn sie in ihrer Bedeutung und Tragweite für den Eintritt des Erfolges mindestens so viel Gewicht hatten wie die übrigen Umstände zusammen (vgl. das Urteil des BSG zur Kausalität bzgl. der Schädigungsfolgen vom 16.12.2014 – B 9 V 6/13 R).

Für den o.g. Ursachenzusammenhang genügt der Beweisgrad der Wahrscheinlichkeit. Wahrscheinlichkeit ist – auch im Sinne des BSA (und auch der besonderen beruflichen Betroffenheit) – zu bejahen, wenn mehr Gesichtspunkte für als gegen einen bestimmten Umstand – hier vor allem die behauptete berufliche Entwicklung – sprechen, so dass sich darauf die Überzeugung der Verwaltung oder des entscheidenden Gerichts gründen kann (BSG, a.a.O.). Es genügt nicht, dass ein Zusammenhang nicht ausgeschlossen werden kann oder nur möglich ist; auch die „gute Möglichkeit“ genügt nicht (BSG, Urteil vom 19.03.1986 – 9a RV 2/84).

Die Wahrscheinlichkeit erstreckt sich allerdings nicht auf die Beurteilung der zugrunde zu legenden Tatsachen. Diese müssen erwiesen sein (BSG, a.a.O.). Der hypothetische Berufsweg wird danach aufgrund festgestellter Tatsachen durch Wahrscheinlichkeitsüberlegungen als hypothetischer Berufsweg für den Fall, dass die Schädigung nicht stattgefunden hätte, prognostiziert (vgl. BSG, Urteil vom 08.08.1984 – 9a RV 43/83).

Bayerisches LSG, Urteil vom 16.10.2018 – L 15 VH 2/14


Widerspruchsverfahren

Die Behörde hat Fristen zur Bearbeitung

Eine Behörde muss über Ihren Antrag auf Vornahme eines Verwaltungsaktes in angemessener Frist sachlich bescheiden. Kommt die Behörde dieser Verpflichtung nicht nach kann man nach 6 Monaten bzw. nach 3 Monaten bei Widerspruchsverfahren eine sogenannte „Untätigkeitsklage“ bei Gericht einreichen.

Rechtsgrundlage ist § 88 SGG

Besteht ein Recht auf Akteneinsicht

Das ist eindeutig mit „ja“ zu beantworten. Das Recht auf Akteneinsicht regelt §25 Sozialgesetzbuch 10


Leistungsgewährung

Muss Einkommen / Vermögen bei der Eingliederungshilfe eingesetzt werden?

Bei ausschließlich schädigungsbedingtem Bedarf ist nach § 25c Abs. 3 Satz 2 BVG kein Einkommen und nach § 25f Abs. 1 BVG i. V. m. § 25c Abs. 3 Satz 2 BVG kein Vermögen einzusetzen!

Dies gilt auch ab dem 01.01.2024 im SGB XIV.

Ein ausschließlich schädigungsbedingter Bedarf liegt immer dann vor, wenn der Zusammenhang zwischen der anerkannten Schädigung und dem geltend gemachten Bedarf besonders eng ist, so dass der Bedarf ohne die Schädigung nicht vorhanden wäre.

Rechtsgrundlagen: §25c BVG, §25f BVG, §105 SGB XIV

Besteht ein Anrecht auf ein Einzelzimmer bei einem stationären Aufenthalt?

Ein Anspruch auf Unterbringung in einem Einzelzimmer während der Dauer einer stationären Behandlung existiert nach den Vorschriften des SGB V nicht.

Es greift hier nur: §13 Abs 3 SGB V.

Dieses Gesetz gewährt „einen Erstattungsanspruch für den Ausnahmefall, dass eine von der Krankenkasse geschuldete notwendige Behandlung infolge eines Mangels im Leistungssystem der Krankenversicherung als Dienst- oder Sachleistung nicht oder nicht in der gebotenen Zeit zur Verfügung gestellt werden kann. Dementsprechend muss bereits nach dem Wortlaut und nach dem Zweck der Vorschrift zwischen dem die Haftung der Krankenkasse begründenden Umstand und dem Nachteil des Versicherten ein Ursachenzusammenhang bestehen.“

Und dafür braucht es ein Attest und eine vorherige Abklärung mit der Kasse.

Darüber hinaus ist „das Ziel einer stationären Krankenbehandlung eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern.“ (§39 SGB V).

Anmerkung: Da kann man möglicherweise argumentieren, dass eine Besserung im Mehrbettzimmer traumabedingt nicht möglich ist.

siehe auch: SG Detmold, Urteil vom 27.05.2014 – S 5 KR 138/12

Im BVG §18 Absatz 7  findet sich dazu:

„(7) In besonderen Fällen können bei der stationären Behandlung eines Beschädigten auch die Kosten für Leistungen übernommen werden, die über die allgemeinen Krankenhausleistungen hinausgehen, wenn es nach den Umständen, insbesondere im Hinblick auf die anerkannten Schädigungsfolgen erforderlich erscheint.“

Wie der Staat Gewaltopfer im Stich lässt – Doku

heute Abend 18:45 Uhr kommt im Hessischen Rundfunk ein Beitrag mit Christophe Didillon als Überlebendem von Gewaltverbrechen. Der Beitrag heißt

Die Ratgeber: „Wie der Staat Gewaltopfer im Stich lässt“.

Morgen vormittag um 8:45 Uhr wird der Beitrag wiederholt. Danach ist er über die Mediathek abrufbar.

Mit freundlichen Grüßen Christophe Didillon

Es kommt etwas Neues…Aufgepasst!

Im Laufe der Jahre ärgert mich das System immer mehr, ich werde von den Behörden, Kassen und Ärzte quasi mit der Nase in die Sch****wachstellen des Systems gestupst…volle Kanne…immer wieder.

Und ich kann einfach nicht wegsehen, dass auch andere Betroffene an unvorstellbaren Hürden und vor allem der Ignoranz derjenigen Menschen scheitern, die zwischen uns und den uns zustehenden Leistungen stehen und von deren Entscheidungen wir abhängig sind.

Muss denn wirklich alles erst vor Gericht landen? Nein!

Weiterlesen „Es kommt etwas Neues…Aufgepasst!“
Hervorgehobener Beitrag

Bundesweite Petition OEG

Der Startschuss für die bundesweiten Petitionen ist gefallen.

Bitte ladet Euch in der eigens dafür angelegten Gruppe bei Facebook die Petition für Euer Bundesland runter und überarbeitet die Stellen, die Gudrun für Euch markiert hat.

Diese Petition braucht Euch!
Ihr seid der Beweis, dass es nicht gut läuft mit dem OEG.


Bitte unterstützt aktiv die massige Vorarbeit, die Gudrun für uns alle geleistet hat.
Ich weiß, es gibt hier einige Betroffene, die abgelehnt wurden oder schon ewig im Verfahren festhängen.

Wir brauchen Opfer aus JEDEM Bundesland, damit diese Petitionen eine deutliche Signalwirkung haben!

Jetzt ist ein wichtiger Zeitpunkt, Flagge zu zeigen und sichtbar zu werden…

Macht die Petition fertig, teilt die Petition in Euren Netzwerken, sprecht mit Presse, Therapeuten, Ärzten und vor allem OEG Betroffenen.

Verschlaft diese Chance nicht!

Kommentiert bitte, wenn Ihr dabei seid….oder wenn Ihr die Petition für Euer Bundesland ausserhalb von Facebook benötigt.

Rapunzel

Hier Gudruns Aufruf bei Facebook

Hallo zusammen,

Es ist nun soweit: Die Gruppe zu den OEG-Petitionen ist erstellt (Name: Petitionen zum Opferentschädigungsgesetz) und ihr könnt euch darin die jeweilige Petitionsvorlage für euer Bundesland herunterladen, sowie anschließend bearbeiten (Hinzufügen eurer Erfahrungen mit dem OEG).

Diese Gruppe wird privat gehalten, nur unter Gewaltopfern, damit ein Austausch stattfinden kann, Raum für Fragen, Hilfestellungen, Aufklärung, etc. besteht.

öffentliche Seiten folgen noch für eine allgemeine Aufklärung nach extern.

Geplant ist am 02.10.22 mit so vielen Gewaltopfern wie möglich an alle Landtage deutschlandweit mit Petitionen heranzutreten. Aufgrund der eigenen Falldarstellungen, werden diese anschließend nichtöffentlich als individuelle Einzelpetitionen vom Landtag bearbeitet. (Ab einer gewissen Anzahl, zumeist 50 Stück pro Bundesland, finden Bündelungen als Massenpetition statt. Dies hat allerdings keine Auswirkungen auf die Gewichtung.

3 Maßnahmen werden in den Petitionen gefordert:

  1. unabhängige Monitoringstellen für die Verfahrensführung nach dem OEG
  2. unabhängige Beschwerdestellen für Gewaltopfer und Angehörige von Mord- und Tötungsdelikten
  3. Proaktive Aufklärung über die Leistungen nach dem OEG

Die Begründung hierzu ist sehr umfassend und in den Petitionsvorlagen nachsehbar.

Jeder kann sich hieran beteiligen und ich freue mich über jeden Einzelnen, der sich anschließt! 😊

Gudrun Stifter

Wer verpasst hat, worum es geht, hier nochmal ein Auszug aus meinem letzten Blogbeitrag

Gudrun Stifter, ebenfalls Betroffene, hat ein bisher einzigartiges Ziel vor Augen.
Sie möchte mittels einer deutschlandweiten Petition erreichen, dass eine Monitoringstelle für die OEG Verfahren bei den Versorgungsämtern und eine Opferbeschwerdestelle errichtet werden.
Dazu müssen in allen Bundesländern Opfer diese Petition bei ihrem Landtag einreichen.
Gudrun bereitet für jedes Bundesland die Petition vor, Ihr müsst sie nur noch um Eure Daten und vor allem mit Euren Erfahrungen im Kampf ums OEG ergänzen.

Stichtag zum Absenden der Petition wird der 2. Oktober sein, das vorbereitete Schriftstück wird euch in den nächsten Tagen als Pdf für jedes Bundesland zum Download zur Verfügung gestellt. Ich teile Euch dann die Downloadseite noch mit.

Wir brauchen aus JEDEM Bundesland soviele Opfer wie möglich, die diese Petition an ihr zuständiges Landesamt schicken.

Erzählt in der Petition, was Ihr beim OEG Verfahren erlebt habt!
Erzählt, wenn Ihr den Antrag aus Überlastung oder Angst zurückgezogen habt, abgeschmettert wurdet z.B. wegen False Memory oder Unglaubwürdigkeit. Berichtet von retraumatisierenden Gutachten, dem Gerangel um den GdS, dem Stress, den ihr habt, wenn Ihr Briefe vom Versorgungsamt öffnet.
Berichtet, wenn Eure Therapeuten oder Ärzte Euch abgeraten haben, den Antrag zu stellen.

Druck durch Information…. das ist das Ziel von allen Projekten.
Niemand da oben in unseren Führungsriegen soll noch behaupten können, er hätte es nicht gewusst, wie Opfer in Deutschland behandelt werden!

Steht auf, Erhebt Euch! Nutzt diese Chance, etwas zu verändern.

Wir sind keine Einzelfälle- Wir sind Viele!
Und jede einzelne Stimme ist wichtig und bedeutend.

Eure kämpferische Rapunzel

Hervorgehobener Beitrag

Opfer Aufgewacht und Mitgemacht!

Hier tut sich grade was und wenn jeder von uns sich daran beteiligt, könnte eine richtige Druckwelle durchs Land gehen!

Wir brauchen Euch jetzt zur Unterstützung engagierter Personen, die für uns den Weg bereiten, auf politischer Ebene etwas für uns Opfer zu bewegen.

Der Weiße Ring hat mit seinem aktuellen OEG Report die Missstände im OEG und die Arbeit der Versorgungsämter enthüllt und mit diesem Report ein deutliches Statement abgegeben.

…Bezogen auf die Analyse der Zahlen, betont der Bundesvorsitzende Ziercke: „Wer um die Schwachstellen weiß, kann auch etwas ändern.“ Vor allem brauche es jetzt einen Kulturwandel in den Ämtern: „Die Behörden müssen auf Anerkennung prüfen, nicht auf Ablehnung. In Deutschland muss der Leitsatz gelten: Im Zweifel für das Opfer!“…

Staatliche Hilfe für Gewaltopfer auf Rekord-Tiefstand – WEISSER RING e. V. (forum-opferhilfe.de)

Das ist ein Skandal und muss für uns Opfer und Angehörige ein Startschuss sein, uns zu erheben!

Wir müssen uns jetzt Gehör verschaffen, jeder einzelne von uns!

Was können Ihr tun in der nächsten Zeit?


1. Sorgt mit dafür, dass der Report vom Weißen Ring verbreitet wird…teilt den Report in den Sozialen Netzwerken, bloggt darüber, weist andere Menschen im Real Life darauf hin.
Nutzt Eure Verbindungen! Der Report muss im Gespräch bleiben!
Und kennt Ihr Pressemenschen, Vereine, Therapeuten, Ärzte…. sprecht sie darauf an.

2. Hendrikje Ter Balk hat ein neues offensives Projekt gestartet. www.therapieplaetze.jetzt
Auch sie braucht jetzt unsere Hilfe, um für uns in der Politik was zu erreichen.

Füllt darum bitte unbedingt die Umfrage zu Therapieplätzen auf der Webseite aus und/oder nehmt an der Online-Demo teil. Und teilt die Webseite von Hendrikje.

Die Kampagne wird auch vom Weißen Ring, Tour41, Der Deutschen Depressionsliga, Gegen Missbrauch e.V., Gezeitenhaus, etc. unterstützt.

Wer sie noch nicht kennt….
Hendrikje ter Balk ist von der Grundprofession her Suchttherapeutin (MA. Of. Sc.) mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie. Seit Jahren setzt Sie sich für Menschen und Themen ein, die in der Versorgung unzureichend geklärt sind. Dazu gehören die Themenbereiche der Behandlung komplexer Traumafolgen, die ambulante Versorgung von Abhängigkeitserkrankungen sowie in der LipödemGesellschaft e.V. als Vorständin zum Thema der chronischen Erkrankung Lipödem.

3. Ich kündige Euch ein Megaprojekt an, damit Ihr Euch schonmal mental etwas vorbereiten könnt.
Gudrun Stifter, ebenfalls Betroffene, hat ein bisher einzigartiges Ziel vor Augen.
Sie möchte mittels einer deutschlandweiten Petition erreichen, dass eine Monitoringstelle für die OEG Verfahren bei den Versorgungsämtern und eine Opferbeschwerdestelle errichtet werden.
Dazu müssen in allen Bundesländern Opfer diese Petition bei ihrem Landtag einreichen.
Gudrun bereitet für jedes Bundesland die Petition vor, Ihr müsst sie nur noch um Eure Daten und vor allem mit Euren Erfahrungen im Kampf ums OEG ergänzen.

Stichtag zum Absenden der Petition wird der 2. Oktober sein, das vorbereitete Schriftstück wird euch in den nächsten Tagen als Pdf für jedes Bundesland zum Download zur Verfügung gestellt. Ich teile Euch dann die Downloadseite noch mit.

Wir brauchen aus JEDEM Bundesland soviele Opfer wie möglich, die diese Petition an ihr zuständiges Landesamt schicken.

Erzählt in der Petition, was Ihr beim OEG Verfahren erlebt habt!
Erzählt, wenn Ihr den Antrag aus Überlastung oder Angst zurückgezogen habt, abgeschmettert wurdet z.B. wegen False Memory oder Unglaubwürdigkeit. Berichtet von retraumatisierenden Gutachten, dem Gerangel um den GdS, dem Stress, den ihr habt, wenn Ihr Briefe vom Versorgungsamt öffnet.
Berichtet, wenn Eure Therapeuten oder Ärzte Euch abgeraten haben, den Antrag zu stellen.

Druck durch Information…. das ist das Ziel von allen Projekten.
Niemand da oben in unseren Führungsriegen soll noch behaupten können, er hätte es nicht gewusst, wie Opfer in Deutschland behandelt werden!

Steht auf, Erhebt Euch! Nutzt diese Chance, etwas zu verändern.

Wir sind keine Einzelfälle- Wir sind Viele!
Und jede einzelne Stimme ist wichtig und bedeutend.

Eure kämpferische Rapunzel


Demonstrationsankündigung „Opfer für Opferrechte“

Liebe Betroffene, liebe Interessierte…

Am 13. September 2021 wird es die erste Demo von Opfern für mehr Opferrechte geben.

Für mehr Schutz – Für mehr Anerkennung – Für mehr Respekt

Wo?

Direkt dort, wo der Prüfstein für das deutsche Rechtssystem verankert ist…

Dort, wo auch Richter und Anwälte sich dem Gesetz beugen müssen…

Dem Bundeverfassungsgericht in Karlsruhe!

Wer?
Opfer, Angehörige, Interessierte, Verbände für Opferschutz und Benachteiligte, Frauenverbände, Juristen, die Opfer vertreten, Verfechter von ordentlicher Umsetzung unserer Gesetze und Verordnungen, volksnahe Politiker

Warum?

Niemand will die Opfer hören, welche spätestens nach der Gerichtsverhandlung bedeutungslos in den Aktenbergen der Behörden verschwinden und allenfalls nochmal als Zahl in einer Statistik verwertet und nur noch zu strategischen Zwecken von Politikern hervorgekramt werden.
Selbst die Medien winken reihenweise ab, wenn darum gebeten wird, Missstände im Umgang mit Opfern öffentlich zu thematisieren. Täter bringen Einschaltquoten und Auflagen, Opfer nur im Zusammenhang mit schockierenden Details der Übergriffe.

Die Langzeitfolgen interessieren die Gesellschaft (und allen voran die Behörden) nicht mehr! 

Im Gegenteil!
Bei der Bearbeitung der Anträge auf Opferentschädigung (OEG) wird rücksichtslos auf den Opfern rumgetrampelt, die Glaubwürdigkeit in Frage gestellt, mit der Stabilität der Opfer jongliert und um die gesundheitlichen Schäden geschachert, damit das Bundesland möglichst billig davon kommt.

Bearbeitungszeiten von mehreren Jahren sind bei der Opferentschädigung die Regel und nicht die Ausnahme!
NIEMAND anderes könnte sich dergleichen erlauben! Und das muss aufhören!

Wenn Opfer keine Lobby haben, dann müssen sie anfangen Aufzustehen und für sich selber zu kämpfen. Wir müssen dafür sorgen, dass wir und unsere Schicksale nicht mehr im Aktenschrank verstauben! Wir müssen uns zeigen! Wir müssen laut sein! Wir müssen dafür sorgen, dass wir nicht mehr übersehen und überhört werden!

Also kommt!
Kommt hervor!
Aus dem Schatten ins Licht!
Zeigt Euch!
Gebt Eurem Schicksal oder dem Schicksal Euer Familienmitglieder oder Freunde ein Gesicht und eine Stimme!

Kommt nach Karlsruhe!

Helft dem mutigen Initiator Christophe Didillon, der am 13. September wagen will, mit dieser ersten Demo den Grundstein für viele weitere geplante Veranstaltungen zu legen.

Seid dabei oder verbreitet die Info…

Teilt! Teilt! Teilt!

Jede Stimme im Netz ist auch eine wertvolle Unterstützung für die Opfer, die sich an dem Tag stellvertretend für uns alle dort vor das Gericht stellen!

Ich bin weder Initiatorin, noch kann ich als Betroffene dabei sein, doch ich kann meinen Beitrag leisten durch Information.

Eure kämpferische Rapunzel

Leserbriefe

Hallo Ihr Lieben,

heute möchte ich mal Danke sagen und gleichzeitig über ein heikles Thema sprechen. Leserbriefe….

Danke für Eure Treue und Euer Feedback und Eure ehrliche Anteilnahme.
Denn auch wenn ich nicht so kontaktfreudig und offensiv bin und nicht wie andere Blogger ständig im engen Kontakt zu anderen Bloggern und Lesern sein kann, freue ich mich natürlich auch über jedes liebe Wort.

 

Anerkennung und Gesehen werden…das ist doch das, worum wir Betroffenen alle kämpfen. Weiterlesen „Leserbriefe“

Der VdK und das OEG

Heute zog ich die November Ausgabe der VdK Zeitung aus dem Briefkasten und die Wut überkam mich…
Wie Ihr schon merkt, wird das keine Lobeshymne für den VdK. Weiterlesen „Der VdK und das OEG“

OEG Teilabgelehnt von NRW

Es war jetzt längere Zeit still auf diesem Blog…
Ich habe im Moment einfach Zuviel mit mir selber zu tun-
mit meiner Gesundheit und mit dem OEG Weiterlesen „OEG Teilabgelehnt von NRW“

OEG – Heute ist ein besonderer Tag für mich!

28.2.2017 Das Datum ist jetzt ein Meilenstein in meiner Biografie. Weiterlesen „OEG – Heute ist ein besonderer Tag für mich!“

Gastbeiträge: Wer hat Lust und Mut?

Ich habe soviel Traffic auf meinem PTBS.Blog, dass ich mich oft frage, wer da in der Klemme steckt…sei es als Betroffener oder Angehöriger.

Oft erfahre ich einiges über die Kommentare oder via Email, doch ich wünsche mir, dass es deutlicher wird für die Öffentlichkeit, wie sehr Betroffene und Angehörige im Alltag mit der PTBS kämpfen müssen.

Allerdings würde ich mich genauso freuen, von Betroffenen zu lesen, die ihre PTBS im Griff haben und wie sie sich die Welt zurückerobern.
Weiterlesen „Gastbeiträge: Wer hat Lust und Mut?“

Vom Antrag über den Widerspruch bis zur Klage

Ob OEG, Erwerbsminderungsrente oder Schwerbehindertenausweis…
Der Antragsverlauf ist identisch, der weitere Weg bei Ablehnung auch! Weiterlesen „Vom Antrag über den Widerspruch bis zur Klage“

Zinsen auf nachgezahlte Opferentschädigung mindern nicht Hartz IV

Grundrenten aus dem OEG zählen NICHT zu anrechenbarem Einkommen, wenn man Leistungen wie Hartz 4 oder Grundsicherung bezieht. Weiterlesen „Zinsen auf nachgezahlte Opferentschädigung mindern nicht Hartz IV“

OEG Broschüre

Du willst wissen, was vom OEG alles bezahlt wird?
Du willst die Infos offline in Papierform in der Hand halten?
Dann bestell Dir kostenlos die Broschüre.

Als PDF kannst Du die Infos aber auch online lesen.

OEG- Infos und Musterbriefe

Bei der Beantragung von Hilfe nach dem Opferentschädigungsgesetz läufts leider selten problemlos. Weiterlesen „OEG- Infos und Musterbriefe“

Eine Armlänge Abstand

Ja, das ist ein Tip, der Frauen sicherlich schützt. Weiterlesen „Eine Armlänge Abstand“

Opferentschädigungsgesetz und mein Antrag

Oh, damit tue ich mich sehr schwer.
Ich habe da keine Erfahrung,
gehe ich doch jetzt selbst erst diesen Weg.

Weiterlesen „Opferentschädigungsgesetz und mein Antrag“

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