Es ist ruhig geworden auf meinem Blog…
Das liegt daran, dass das reale Leben mich zu fest im Griff hat und mich hin und her schleudert wie eine Flipperkugel.
Vielleicht haben ja einige von Euch schon meine kleinen Videos auf Insta oder TikTok gesehen, mit denen ich um Aufmerksamkeit für die Teilnahme an der Umfrage „Dein Weg durch das OEG“ werbe.
Darüber hinaus ärgert mich das Gericht und der LWL seit einem Jahr und seit Weihnachten hat sich das auch noch gesteigert. Was mich gesundheitlich sehr runtergerissen hat. Doch dazu ein anderes mal mehr.
Jetzt gehts um ganz was anderes…
Der Ärger mit meinem Verfahren ist meine Triebfeder, irgendwas tun zu müssen, dass kein Opfer mehr in dem Antragsverfahren ähnliches oder anderes schlimmes erfahren muss wie ich. Und ich möchte, dass die Gesellschaft und die Politik nicht mehr wegschauen können.
Meine Teilnahme an der Petition war der Anfang, gefolgt von der Erstellung der Umfrage.
Darüber hinaus habe ich auch mit Unterstützung meines Anwalts eine Beschwerde an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales geschrieben, mit meiner Akte als Basis, aber inhaltlich mit Grundsatzfragen für alle Betroffenen. Genauso ging ein Schreiben an den Präsidenten des Landessozialgerichts.
Doch ich bin nicht alleine, es gibt viele Betroffene, die gerne etwas tun wollen zur Verbesserung des Verfahrens auf Opferentschädigung und mit Zweien habe ich das in den letzten Monaten konkretisiert.
Et voilà!
Wir (3 Admins aus der Facebookgruppe Soziales Entschädigungsrecht (ehemals OEG) – Austausch auf allen Ebenen) suchen Dich…
.Ja, genau Dich, egal ob du Betroffener, Angehöriger oder Interessierter bist, denn Du kannst dir vorstellen Gründungsmitglieder in einem Verein zu werden, der für die bessere Aufklärung im Sozialen Entschädigungsrecht/Opferentschädigungsrecht sorgen möchte!
Ein Verein, der die Antragssteller unterstützt und begleitet.
Zum jetzigen Zeitpunkt suchen wir primär Gründungsmitglieder, die sich aktiv in die Vereinsarbeit einbringen wollen.
Wir stehen ganz am Anfang unserer Planung, aber haben eine Vision!
Nämlich die Aufklärung der Rechte und auch Pflichten im sozialen Entschädigungsverfahren/Opferentschädigungsverfahren, sowohl für Antragsteller, als auch für Behörden, Ämter und Gerichte.
D. h. unter anderem:
* ⁃ Gestaltung eines Praxisleitfadens für Antragsteller
* ⁃ Informationsbereitstellung vor Antragsstellung
* ⁃ bessere Aufklärung ab Antragstellung und während der einzelnen Verfahrensschritte
* ⁃ Informationsaustausch zu Berufungen und Widersprüchen etc.
* ⁃ Opferorientierte Gutachterwahl, inkl. Auflistung von Gutachtern
* ⁃ Aktensichtung zur Aufdeckung von Verfahrensfehlern
* ⁃ Information und Aufklärung aus Opfersicht (Krankenkassen, Therapeuten, etc.)
* ⁃ Leistungsspektrum im OEG
* ⁃ Etc. . .
Du fühlst dich angesprochen, egal ob Betroffener, Angehöriger, oder Interessierter, und möchtest uns mit deinem Wissen und Können unterstützen, oder hast auch Visionen diesbezüglich?
Dann melde dich bei mir per Email, denn nur gemeinsam sind wir stark und können endlich was verändern.
Trau Dich, denn ein jeder kann mit seinen Erfahrungen dazu beitragen unserer aller Wissensschatz zu vergrößern!
Wir freuen uns, dich an unserer Seite begrüßen zu dürfen.
Und wie findet Ihr unseren Plan?
Gibt es etwas, was Du in die Vereinsarbeit noch mit aufnehmen würdest?
Rapunzel

23. März 2024 at 23:16
coole Sache.
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27. März 2024 at 19:47
Mal ne Idee:
Warum das ganze Vorhaben nicht in den „Betroffenenverein“ ‚aus unser Sicht‘ integrieren? Das hätte Vorteile, weil es in eine finanzierte Grundstruktur integriert wäre.
Ich sehe ‚aus unserer sicht‘ (aus) durchaus kritisch, weil es eine Gründung von oben ist. Aber wenn eine OEG-Initiaitve da nicht rein passen würde, kann man das ja immer noch verlassen. Denn die Zersplitterung der Betroffenenszene ist nicht gut und man/frau kann im Kontext von aus eine kommunikativ größere Reichweite entwickeln. Und wenn es halbwegs idealtypisch gut läuft, kann eher eine Finanzierung von Arbeitszeit etwa für Einzelfallberatung erreicht werden.
Ich selbst könnte mir eine Mitarbeit in der Anfangsphase vorstellen, um die Sache ins Laufe zu bringen. Ansonsten ist persönlich OEG nicht so sehr mein Thema.
Alfons Kleine Möllhoff
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28. März 2024 at 12:35
Hallo Alfons…Danke für Deine Idee und dass Du Dir Gedanken machst.
Eine Aufsplitterung der Betroffenenszene ist genau das Gegenteil von dem, was wir wollen.
Wir wollen EINEN und verbinden.
Natürlich haben wir uns im Vorfeld schon Gedanken gemacht, was wir wollen und wie und mit wem wir das am Besten umsetzen könnten.
Und dabei ist uns klar geworden, dass es keinen einzigen Verein gibt, der alle Betroffenen ausschließlich zu dem sehr umfangreichen Thema Entschädigungsrecht vereint.
„Aus unserer Sicht“ ist ein Verein für Missbrauchsopfer, genauso der Verein „Gegen-Missbrauch eV“, der die Umfrage „Dein Weg durch das OEG“ sponsort.
Der Vereinsvorsitzende Ingo hat das bei einem Telefonat ähnlich gewertet.
Wir wollen 100% Focus auf das Entschädigungsrecht, womit ein Betroffenen- Verein mehr als ausgelastet ist.
Kooperationen und Austausch wird es selbstverständlich geben, da das OEG/SER ja bei allen Betroffenenvereinen ebenfalls Thema ist.
Ich habe einen anderen Verein für eine engere Zusammenarbeit im Sinn, da laufen auch schon etwas länger Sondierungsgespräche.
Im Moment sammeln wir die Interessenten für die Gründung, wenn Du uns dabei unterstützen möchtest, dann schreib mir doch bitte mal etwas mehr von Dir in einer Email an rapunzel@ptbs.blog
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5. Juni 2024 at 21:05
Finde die Idee sehr gut. Gerade im Entschädigungsrecht / SGB XIV / OEG kennen sich viele nicht aus. Durch die Einführung des SGB XIV ab 2024 leider auch die Behörden (noch) nicht. Dabei sei in Frage gestellt, wie weit sie sich davor auskannten. Wobei die Auslegung von Behörde und Gesetzt meist zweierlei sind.
Hier wäre es gut, wenn es ähnlich wie bei der Peer Beratung, Betroffene gibt, welche individuelle und allgemeine Ratschläge gäben. Ggf. wäre auch eine Liste von Anwälten, welche im Entschädigungsrecht incl. der verschiedene Leistungen, auskennen gut. Es hört ja nicht mit dem Antrag bzw. der Anerkennung auf, sondern Betroffene bekommen damit einen Anspruch auf verschiedene Leistungen, welche Ihnen das Betroffensein erleichtern sollten.
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5. Juni 2024 at 21:48
Danke für deine Ideen… die Satzung ist schon fertig und die Einladungen zur Gründungsversammlung sind grade rausgegangen ☺️
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21. Juni 2024 at 18:09
Hallo Rapunzel,
was käme denn als „Gründungsmitglied“ an Aufgaben auf einen zu?
Ich habe schon eine Mail an dich geschrieben, da es mich interessiert, jedoch bin ich unsicher, ob ich das leisten kann.
Als ebenfalls Betroffene, stecke ich seit 2020 in diesem Ämter und Behördendschungel und mein Antrag liegt seit einem Jahr dort…Vermutlich auf irgendeinem Stapel und wartet 😦
L.Gr.Liv
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21. Juni 2024 at 20:21
Ich hab dir eine Mail geschrieben 😉
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