Der Rechnungsprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages hat das Bundesfamilienministerium, das für den Form das ergänzende Hilfesystem verantwortlich ist mit einem Beschluss aufgefordert, spätestens zum 1 Januar 2025 alle Haushaltsrechtlichen Vorgaben einzuhalten. Dementsprechend wurde der Fonds das ergänzende Hilfesystem mit dem Beginn des Jahres 2025 neu aufgestellt. Daraus ergibt sich die Änderung bei der Bearbeitung von Vorauszahlungsanträgen..
Aus haushaltsrechtlichen Gründen dürfen die Sachbearbeiter aus dem Fonds, beziehungsweise im Ergänzenden Hilfesystem keine Vorauszahlungen mehr gewähren.
Es stehen nur noch 2 Auszahlungswege zur Verfügung:
1) Vorlage der Rechnung und Auszahlung an Dich
2) Vorlage der Rechnung und Auszahlung direkt an die leistungserbringende Person/ Firma
Sämtliche noch offenen Vorauszahlungsanträge aus 2024 sind davon ebenfalls betroffen.
Ich persönlich finde das zum K***, denn wer von uns hat schon das Geld für kleinere oder größere Anschaffungen unterm Kopfkissen, um nun selber in Vorleistung zu gehen, um z.B. Autos, Bikes, Betten oder Assistenzhunde zu bezahlen.
Und nicht jeder Händler, Züchter, Tierarzt, Privatverkäufer, etc. ist scharf darauf, wochenlang oder gar Monate auf die Zahlung zu warten von einem Fonds, von dem sie wahrscheinlich noch nie gehört haben bis zu dem Moment, wo Du ihnen erklären musst, was das ist und wie das läuft.
Abgesehen davon fände ich es nicht so prickelnd, mich vor jemand Fremden outen zu müssen, wenn ich z.B. einen teureren Artikel über Kleinanzeigen kaufen möchte oder im Media Markt ein Laptop kaufen will.
Ich sehe schon, dass sich noch mehr Betroffene verschulden für die Anschaffung der genehmigten Leistungen. Bisher passiert das schon vereinzelt, wenn z.B. ein Angebot zeitlich begrenzt ist oder der Artikel nicht immer zur Verfügung steht.
Keine Ahnung, was die sich da oben mal wieder dabei denken…
Ich empfinde das als realitätsfern und vor allem als weitere Begrenzung der Fondsleistungen, denn viele Betroffene werden jetzt eher auf einige Leistungen verzichten, weil es für sie nicht umsetzbar ist, für die Anschaffung in Vorkasse zu gehen.
Die erste Beschränkung hatten wir ja schon, als beschlossen wurde im Sommer 2024, dass für neue Bewilligungen, Änderungs- und Ergänzungsanträge ein „Countdown von <36 Monaten für die Inanspruchnahme der Gelder gilt.
Genervte Grüße
Rapunzel

15. Januar 2025 at 22:00
Hallo,
Danke für die Info. Ich habe 2024 den Antrag genehmigt bekommen und warte 6-8 Wochen auf Erstattung für die Alltagsbegleitung. Ohne finanzielle Mittel nicht machbar .Ich hab zum Glück noch alte Versicherungen aufgelöst und kann monatlich paar hundert Eur verstecken. Ich hab Befürchtung das dieser Fond in Zukunft aufgelöst wird weil keine finanzielle Mittel …
Ich wünsche dir alles gute zum neuen Jahr!
Herzliche Grüsse
lydia
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16. Januar 2025 at 14:59
Ja, die Befürchtung habe ich auch.
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15. Januar 2025 at 22:33
das ist schrecklich ….. ich wollte mir feste Zähne beantragen, weil mein System aufgrund meiner Geschichte keinen losen Zahnersatz im Mund duldet und ich mir bei einem Fahrradsturz meine Frontzähne komplett geschreddert habe….. die sind oben und unten komplett gezogen worden.
Was mach ich denn jetzt bloß 😭😭😭😭😭😭😭😭😭
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16. Januar 2025 at 14:59
Das kann der Zahnarzt doch direkt abrechnen mit dem Fonds.
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16. Januar 2025 at 15:12
das heißt , ich muss das erst beantragen? Kenne mich mit sowas überhaupt nicht aus.
anerkannt bin ich beim FSM aber schon.
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20. Januar 2025 at 19:42
Ja auch wenn du anerkannt bist die Leistungen, die du haben möchtest, die musst du separat beantragen
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20. Januar 2025 at 23:37
vielen Dank
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10. März 2025 at 23:00
Ich habe dieselben bzw. ähnliche Probleme, wie hier geschildert.
Ich habe Kontakt mit dem Ministerium aufgenommen, habe öffentliche Sender informiert, um vielleicht die Möglichkeit zu bekommen, dieses gravierende Problem richtig öffentlich zu machen.
Eine Unterschriften Sammlung von Betroffenen zum Einreichen bei den zuständigen Ministerien wäre sicher hilfreich.
Meine Kenntnis ist, das zuständige Frauenberatungsstellen ebenfalls eine Petition andenken.
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11. März 2025 at 12:20
Wir sind dran mit dem Verein „kein Einzelfall“
Grade heute haben wir eine Nachricht bekommen vom Fonds, dass sie die Fragen, die wir Ihnen geschickt haben und auch andere Frauenberatungsstellen hatten wohl Fragen, derzeit bearbeiten, um die Infos auf der Webseite ergänzen zu können.
Ich persönlich finde das ziemlich peinlich denn so etwas hätte man im Vorfeld machen müssen vom Ministerium ausgesteuert und nicht erst im März, nachdem diese Änderung zum Jahreswechsel stattgefunden hat.
Gleichzeitig haben wir uns der Petition von Tour 41 E. V. angeschlossen, um die Änderungen wieder rückgängig zu machen und für den Erhalt des Fonds zu kämpfen.
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